„Sport und Schau in Verden - Kommen, Sehen, Staunen“

Am Sonnabend, den 07. Januar öffnete die Niedersachsenhalle in Verden ihre Pforten für die 33. Ausgabe der „Sport und Schau“. Gespickt mit hochkarätigen Darbietungen war Norddeutschlands größte Sportgala auch in diesem Jahr wieder ein absolutes Highlight. Am Ende der dreistündigen Veranstaltung waren nicht nur die Seelöwen „Diego“ und „Lou“, sondern ebenso das Publikum tierisch gut drauf.

Die Begrüßung der über 4000 Zuschauer/innen oblag, anders als gewohnt, den „Fascinating Drums“ aus Lippstadt. Die Trommler sorgten mit ihrer Marching-Choreografie inklusive Lichtshow für die passende Stimmung und versetzten die Zuhörerschaft in rhythmisches Klatschen. Kultmoderator Yared Dibaba hatte damit einen idealen Start und moderierte gewohnt souverän den weiteren Verlauf der Gala. Dass Pezzi-Bälle nicht nur für Übungsstunden in Herzsport-Gruppen genutzt werden können, bewies die Ukrainerin Tatiana Konoballs. Graziös prellte, rollte und jonglierte sie die sperrigen Kugeln aus Gummi durch die Halle und zeigte diverse akrobatische Glanzleistungen. Für das Herzstück der „Sport und Schau“ konnte der „Hero de Janeiro“ Andreas Toba gewonnen werden. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden und der Geschäftsführerin des KSB Verden Gerhard Behling und Bettina Matschuck zeichnete er die Sportler/innen des Jahres aus.

Die Sportler/innen des Jahres (von links oben): Joelle Selenkowitsch (Pferdesport), Franca Jakob (Handball), Heidrun Schäfer (Schießsport), Oliver Warnke (Fußball),Niklas Siemering (Turnen), Dennis Summa (Handball), TSV Weserstrand Intschede (weibliche A-Jugend Handball), LG Kreis Verden (weibliche U16 Leichtathletik) und Schützenverein Dauelsen (Bogenmannschaft Herren Schießsport)

Ein Hauch von Broadway gelangte mit der Stepptanz-Gruppe „Taptastic“ ins Programm. Die national und international erfolgreiche Formation brachte die Füße, den Boden und schließlich die Hände des Publikums zum Glühen. Laut wurde es auch bei Kevin Funk. Der Trial-Fahrer sorgte mit seinem Motorrad für allerlei Knalleffekte und führte atemberaubende Stunts vor. Ganz im Gegensatz dazu, aber keineswegs weniger spannend, stand die Sanddorn-Balance des Schweizers Mädir Rigolo. In absoluter Ruhe und mit unglaublicher Konzentration fügte der Theatermacher aus Palmblatt-Rispen ein fragiles Riesenmobile zusammen. Einen Balanceakt vom Feinsten gab es ebenfalls bei „Barrolin“ zu bestaunen. Die vier Frankfurter demonstrierten an ihrem einzigartigen Gerät, bestehend aus zwei Parallelbarren und einem Trampolin, eine kraftvolle Turneinlage. Zu Gast in Verden war danach der wohl beweglichste Wurm der Welt. Valentin Urse als „Slinky“ begeisterte in seinem Kostüm durch alle möglichen denkbaren und undenkbaren Figuren.

Für die nächste lokale Note sorgte die Hip-Hop-Combo „Movesty“. Die Tänzerinnen des TSV Uesen präsentierten eine ganz besondere Interpretation des Stadtlebens und ließen die Zuschauer/innen zum Beat nicken. Eher im Stil der Blues Brothers war der humorvolle Auftritt von John Burke und seinen Seelöwen. Die Kunststücke und Gesangseinlagen der Meeressäuger verzauberten vor allem die kleinen Gäste. In eine Welt von Magie und Fantasie entführte „Zurcaroh“. Die Akrobaten aus Österreich zeigten eine Choreografie, die an Präzision, Teamwork und Synchronität ihresgleichen sucht und ernteten stehende Ovationen. Wo ist oben und wo unten? Vor dieser Frage stand das Publikum bei Tobias Wegner. Der „Wall-Clown“ spielte mit der Wahrnehmung und verblüffte mit seinem humoristischen Wechselspiel der Perspektive. Den Schlusspunkt setzte dann erneut das Quartett von „Barrolin“. Am Dreierreck wirbelten die Vorzeigeathleten durch die Lüfte und boten eine tollkühne Flugstunde.

Die „33. Sport und Schau“ endete mit dem großen Finale, bei dem sich noch einmal alle Künstler/innen einen tosenden Applaus abholten und mit einem Luftschlangenregen bedacht wurden. Im nächsten Jahr findet die Gala am 06. Januar statt, Karten sind bereits jetzt erhältlich. Eine Fotostrecke der Veranstaltung finden Sie auf Facebook.

©KSB Verden - rok